26. Juni – Stage 10: Auf nach Sankt Petersburg, Russian Viking, Bier und Sightseeing
Teamstatistiken
Team 161 & 163
- Erfüllung der Tagesaufgabe Russian Viking
- Fahrt nach St. Petersburg
Highlight:
- Duschen in der gemütlichen aber etwas schwierig zu findenden Unterkunft
- Natürlich die Strandbar und St. Petersburg Sightseeing
Team162
Ein reiner Fahrtag ohne nennenswerte Ereignisse. Viele Bäume, eine Strasse.
Team 161&163
Dank Regen eine kurze Trockenphase am Morgen abgepasst und weiter Richtung St. Petersburg. Links Bäume, Rechts Bäume, teilweise grüne Welle, sehr lange Straßen, Blitzer die da sind, aber scheinbar nicht auslösen, das übliche halt. Ansonsten typischer russischer Fahrstil, wo Platz ist wird gefahren. 😀
Aufgrund des Vorsprunges und des Planes sich etwas in St. Petersburg umzuschauen wurde am Nachmittag kurz vor der Stadt eine Übernachtung gebucht. Glücklicherweise sehr Zentrumsnah, allerdings auch auf einem Hinterhof gelegen welche wir nicht sofort fanden. Danke einer jungen Russin namens Elena, welche kurzerhand mitsuchte und auch herum telefonierte fanden wir schließlich direkt in der Nähe ihres Arbeitsplatzes die Adresse. Danke liebe Elena. 🙂
Der Gastgeber war sichtlich erstaunt fünf Deutsche vor sich zu haben. Er zeigte uns die zwei Zimmer und die anderen Räumlichkeiten und war sonst sehr gastfreundlich. Nils Frage was ein Taxi im Zentrum maximal kosten darf, 500 Rubel maximal. Diese Info sollte sich noch als nützlich erweisen.
Team163: Christian versuchte sich zeitgleich als Dank bei Elena einer der Aufgaben die in Russland zu erfüllen sind. Übergib einen Russen einen Sack Kartoffeln und als Geste soll man zum Vodka trinken eingeladen werden. Gesagt getan, leider trinkt Elena kein Alkohol und ist wohl auch nicht typisch in Russland das Frauen dies tun. Trotz allem eine sehr witzige Situation und sie fand es auch witzig. Leider ohne Fotobeweis.
Nachdem alle kurz unter die Dusche gesprungen sind ging es direkt auf die Suche nach der Strandbar, welche ca. 20 Minuten zu Fuß entfernt lag. Diese fanden wir recht zügig und dank der Parole „Russian Viking“, erhielten wir auch unseren Sticker für die Tagesaufgabe. Dort trafen wir auch auf andere Teams und nach ein paar netten Gesprächen, Burger und Bier gings weiter zum Sightseeing in die Stadt. Kurz um, eine sehr interessante Stadt, nur zu wenig Zeit, kommt aber auf die Reiseliste, 2300 Paläste brauchen nun mal etwas mehr Zeit.
Das Rückfahren mit dem Taxi war nochmal ein hoch und runter. Sofort ohne Gespräche 250 Rubel für Nils und Felix, bei Thomas, Christian und Nico fing es mit „nix fahren“, 1000 Rubel, 600Rubel und schlussendlich 450Rubel. Ja, die Info hat sich gelohnt.
Team 162, Christopher und Jaromir machten sich weiter auf den Weg nach St. Peterburg um die anderen beiden Fahrzeuge einzuholen.
25. Juni – Stage 9: Murmansk: Atomeisbrecher Lenin und weiter 1200km nach Süden
Teamstatistiken
Team 161
- Grenzübergang nach Russland und Anfahrt nach Murmansk
Team 162 / Team 163
- Anfahrt nach Murmasnk und Besuch des Atomeinbrechers Lenin
- Team 163: Tausch Fernglas gegen zwei Schachteln Zigaretten
Highlight:
- Führung im Atomeisbrecher Lenin
Nun gut, Team 162&163 verlassen das Umland von Nikel und machten sich auf dem Weg nach Murmansk. Ziel war es Nils und Felix gegen 12:00 Uhr bei dem Atomaren Eisbrecher Lenin in Murmansk zu treffen. Dank neuer Roaminggesetzte war Internet und Telefon kein Problem, bis zur russischen Grenze zumindest. Jetzt hieß es halt die gesetzten Termine einzuhalten und sich mit etwas Glück wieder zu finden. Die Straßen bis nach Murmansk waren in keinen so schlechten Zustand, auch wenn ab und Geschwindigkeitshügel in verschiedensten Ausführungen auftraten und die Russen auch bei Straßeninstandsetzung gern mal einfach 500m Strecke der Fahrbahn abfräsen. Eine Warnung gibt es aber ab und zu auch mal. 😉
In Murmansk eingetroffen trafen die Teams tatsächlich sehr schnell auf die Lenin und die anderen Teamkollegen. Dank etwas Glück wurden wir von einem anderen Team zu Führung eingeladen, vielen läuft hier über Bargeld, welches wir noch nicht hatten. Normalerweise gab es englischsprachige Führungen nur mit Reservierung, wir hatten aber viel Glück und wurden durch eine Mitarbeiterin, die auch super englisch Sprach, geführt. Auch wenn es seit etwa fünf Jahren als Museumsschiff im Einsatz ist, ausgestattet mit über die Landesgrenzen vorbereiteten Schulungsräumen für Kinder und Augment Realitysystemen, zählt es wohl noch zur aktiven Flotte. Alte abgewertete Kernstäbe, Modelle und offene Turbinen und super präsentierte Räumlichkeiten und sogar eine olympische Fackel des Jahres 2014 brachten uns zum Strahlen. Ja, der Scherz musste sein. 😛 Schaut einfach mal auf die Bilder und das Video!
Unsere GoogleMaps: 360 Grad Bilder: Klick Mich!
Christopher und Jaromir entschieden sich mit einem anderen Team weiter Richtung Norden den berühmten TripAdvisor Schiffsfriedhof zu besuchen.
Team 161 &163 entschieden sich aber im Anschluss weiter Richtung St. Petersburg zu fahren, die 1200km sind doch ein Klacks.
Team 163 konnte überdies kurz vor der erstmals recht nassen und Mückenverseuchten Übernachtungsmöglichkeit ihr in Finnland vertauschtes Fernglas gegen zwei Schachteln Zigaretten einzutauschen. Ich, also Christian, hielt das als Nichtraucher für Wertvoll, zumindest war der Tausch bei der netten Angestellten sehr witzig. „Wir finden schon was, nicht weglaufen!“ 😀
Das Nachlager war diesmal etwas durch Regen und einer Vielzahl von Mücken nicht das angenehmste. Aber dank Bundeswehr Mückenabwehr kein Problem.
Team 161:
Leider war die Info zum Schiffsfriedhof nicht ganz korrekt, zumindest fanden Christopher und Jaromir nur ein altes Fischerdorf. Offensichtlich genau auf der anderen Seite. Naja, also weiter nach St. Petersburg die anderen einholen. Auf dem Weg dahin ein Lager am Straßenrand gesucht.
24. Juni – Stage 8: Weiter nach Russland und zum Eingang der Hölle
Teamstatistiken
Team 161 / Team 162 / Team 163
- Aufteilung: Team 161 fuhr etwas weiter über Finnland und Team 162&163 wählten den Weg über Kirkenes um das tiefste Bohrloch der Erde zu besuchen
- Es menschelt und knistert
Highlight:
- Kola Superdeep Borehole
- Campen und Aufbrauchen der Alkoholreserven durch Team 161
- Team162, Tausch Spanngurt gegen Müsliriegel
- Team163, Tausch Weinmesser gegen kleines Fernglas
Heute entschlossen sich die verschiedenen Teams aufzuteilen. Nils und Felix vom Teams 161 wollte etwas mehr Finnland sehen und fuhren etwas weiter Richtung Süden (Ivalo).
Bis dahin fuhr man noch etwas zusammen und erledigte die heute Aufgabe mit anderen Teams und Zeitungsbeweis die Wikingerhölzer einzusetzen. Gesagt, getan. Parallel dazu ein eine junge Frau getroffen welche mit einer älteren Patientin zum Campen und Lagerfeuer grillen in den Wald fährt. Das ist Betreuung von älteren Menschen, respekt.
Team 162 & 163 begannen heute bereits den Grenzübertritt Richtung Russland, mit guten Timing. Tatsächlich gab es deutsche Formulare, Zöllner waren nicht unfreundlich und die Zollkontrolle konnte dank vernünftiger Vorbereitung auch ruhig erfolgen. Das heißt, Eier und Alkohol wurden vorher entsorgt. Angekommen in Nikel, einen großen Kohleabbaugebiet, sah man was Kohleabbau in großen Maßstab bedeutet. Dunkle und sehr karge Landschaft, viel dunkel eingefärbter Schnee und die Rauchwolken aus den großen Schornsteinen erinnerten an andere Zeiten. Das Gelände für die Anfahrt zum Bohrloch ist tatsächlich sehr schlecht, welches gerade für die E-Klasse ein langsames fahren nötig machte. Wir trafen noch ein anderes Team und schlossen uns kurzerhand zusammen.
Leider wurde seit letzten Jahr Landschaftlich ganz schön was bewegt, für den Schmelzwasser Abfluss wurden tiefe Gräben gezogen welches schlussendlich in einem recht langen Fußweg von ca. 4km über Schlamm, Schnee, Schotter zur Anlage führte. Wie zuvor bemerkt, lag für diese Jahreszeit recht viel Schnee, so fanden wir leider nicht direkt die Abdeckung oder Bohrgestänge. Trotz allem eine beeindruckende Kulisse, allen voran aber auch die verlassenen Räumlichkeiten selbst. Google Maps freut sich an dieser Stelle über neues 360 Grad Bildmaterial.
Weiter ging es Richtung Murmansk, an einem Fluss nach den militärischen Checkpoint wurde kurzerhand mit dem anderen Team übernachtet. Wäre gar nicht mal so schlecht, wenn nicht überall der Müll liegen würde.
GoogleLink mit unseren 360-Grad-Bildern:
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