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EOR2018 – TAG24 – Gift of Life Amman – Big Hearts help little Hearts

Letzter Tag. Über dreieinhalb Wochen sind nun geschafft, anders als erwartet und doch unvergesslich schön.

Nach einem ausgiebigen Frühstück fanden sich sehr viele Teams auf dem Hotelparkplatz ein und fingen an ihre Sachen zu sortieren, verpacken usw.. Dazwischen fragten viele Hotelbedienstete immer mal wieder nach Sachen die wir nicht mehr brauchten, und wir gaben ihn diese auch gern. Insgesamt kommt bei so  vielen Teams doch eine ungeheure Menge an Werkzeug, Camping-Equipment und vieles andere zusammen. Während manche Teams einen Aufruf zum Lebensmittelsammeln mit anschließender Abgabe machten, sammelten andere auch diverse Sachspenden um diese auch die Folgetage noch weiter zu verteilen.

Nach dem Aus-, Auf- und Umräumen machten sich Suvdmaa und Axel einen entspannten Tag am Pool, während Angelika mit einen befreundeten Team eine weitere Offroadtour im Umland unternahm. Christian folgte dem Aufruf des OK und besuchte mit mehreren Gleichgesinnten das Herzchirurgie Center für die Operation von Kleinkindern mit angeborenen Herzdefekten. Es handelt sich dabei um die Organisation „Gift of Life Amman“  die sich mit Partnern um die Verwertung der Fahrzeuge kümmern wird und anschließend die Mittel einsetzten wird um damit Leben von Kindern zu retten. Der Klinikchef, Ärzte und Angestellten führten uns sehr geduldig durch die Klinik und zeigten uns sehr genau wofür sie das alles tun. Wichtig ist dabei zu sagen dass viele der Ärzte und Angestellten diese Behandlungen ehrenamtlich durchführen und dass trotz umfangreicher Förderungen die Operationen zwar verhältnismäßig günstig aber die Nachbetreuung doch sehr teuer ist. Wir besuchten viele kleine Patienten mit ihren Eltern welche auch sehr dankbar für unser Engagement waren. Befremdlich ist natürlich die Tatsache dass wir in echt großen Gruppen vor kleinen Kindern kurz nach der Operation standen, bzw. auch auf der Intensivstation unterwegs waren. Kameras, Fotoapparate und fremd klingende Menschen überall. Der Klinik, dem Chef, den Ärzten, Helfern und Eltern der Kinder war aber wichtig uns zu zeigen was unsere Fahrzeugspenden bewirken können und werden, und ja, das macht einen Stolz. Manche Teammitglieder brachten noch kleinere Spielzeuge mit, über welche sich die kleinen Patienten sehr freuten.

Im Anschluss ging es weiter die Scout Rucksäcke in einem Kinderheim vorbei zu bringen. Ein Großteil der Rucksäcke war für Mädchen, passte auch, da das Kinderheim viele Mädchen und nur wenige Jungs beherbergte. Und was für strahlende Gesichter die mit Spielzeug gefüllten Rucksäcke hervorriefen, Herzerweichend. :-9 Ich erinnere mich auch eine Carerrabahn und ein Fahrrad gesehen zu haben, welches aber ohne Werkzeug dann doch etwas schwer zusammenzubauen ist.

Team 42 nutzte die Gelegenheit auch hier in guter Allgäu Orient Rallye Tradition einen Rosenstrauch als Zeichen der Verbundenheit und des friedlichen Zusammenlebens in den Garten zu pflanzen.

Wir machten uns auf den Rückweg zum Hotel und an dieser Stelle muss man mal die Tourismus Polizei, ja sowas gibt es, von Jordanien hervorheben. Jeder sollte einen an Board haben. Dieser springt an der Schnellstraße einfach raus und stoppt den Verkehr damit der Bus einscheren kann, Respekt.

Im Hotel dann nochmal etwas Ruhe und gegen Abend trafen sich alle Teammitglieder wieder an der Bar auf ein Bier um anschließend, ca. 20:30 Uhr gemeinsam an der großen Siegerehrung teilzunehmen. In der „Arena“ trafen die Ralyeteilnehmer, Ärzte und politische Vertreter, touristische und polizeiliche Beauftragte zusammen. Die Details sprengen den Rahmen, aber neben der „Gift of Life Amman“ Initiative wurde auch viel über die Rallye selbst gesprochen und auch ein paar der doch sehr professionell gestalteten Rallyevideos vorgeführt. Das CarBQ-Video der Dirty Ronnys sei hier besonders hervorgehoben.

Dann begann der spannende Teil und die Sieger wurden nach und nach verkündet. Was soll ich sagen, mit einem stolzen vierten Platz, wie alle die nicht dritter, zweiter oder erster wurden können wir sehr stolz sein. 🙂

Gewonnen hat das  Kamel doch tatsächlich Tried and Rusted, ein Team was doch unter dem Radar flog. Waren in diesem Sinne tatsächlich sehr viel mit den erledigen der Aufgaben beschäftigt, Respekt. Dirty Ronny wurden Zweiter und das Team 37 – Wild Desert wurde dritter.

Nach dem Feiern des Siegers ging es an das Essen, welches sehr sehr umfangreich war. Da es bereits spät war wurden nur noch ein paar Bier und O-Säfte getrunken um anschließend  in das Bett zu fallen.

Manche brachten sehr früh in der Nacht auf, während andere doch noch bis zum Vormittag warten mussten. Egal, das ist für uns erst morgen, also nachher. Ach ihr wisst was ich meine. 😛

EOR2018 – TAG23 – Flohmarkt Petra

Wüste, Petra, Wüste, Petra. Keine leichte Entscheidung. Aufgrund der Stimmung und Vorfreude auf das abendliche Hotel entschieden wir uns den weiteren Stress einer Wüstendurchquerung zu umgehen und stattdessen Petra zu besuchen.

Zwischen Angelika und Christian gab es eine kleine Meinungsverschiedenheit nach welcher sich beide aber wieder vertrugen.

Nach ca. 2h Fahrt durch eine sehr schöne abwechslungsreiche Landschaft erreichten wir Petra, allerdings war es da bereits Mittag und trotz sehr schönen Mittagessens vermieden wir wegen des hohen Eintrittspreises, der Mittagssonne und auch des  doch recht hohen Zeitbedarf für das Ablaufen der Ruinen. Sehr schade, aber vielleicht nächstes Mal. Als wir an den Fahrzeugen ankamen wurden wir von vielen Taxifahrern, die die Rallye kennen und ein Geschäft witterten, in einem unglaublichen Ausmaß gelöchert mit Anfragen. Ein Ausverkauf wird durch die Rallye-Organisation  nicht gewünscht. Vom Fahrzeug selbst gab es nichts, allerdings verschenkten, veräußerten wir diverse kleinere Campingsachen und alte Reifen. Mehr Platz für das abendliche Sortieren schadet sicher nicht.

Bei der Anfahrt zum Toten Meer Hotel teilten sich beide Fahrzeuge und fuhren unterschiedliche Strecken. Allerdings trafen sich beide wieder im südlichen Ausleger des Toten Meeres und genossen beide die 100km lange Küstenstraße am Meer entlang. Nicht vergessen möchte ich den Wechsel des trockeneren Wüstenklimas Richtung feuchten Meeresklimas. Der Wetterbericht 33 Grad und Staub passte dann nicht mehr. :-9  Anfangs mit riesigen Salinenfeldern die die Landschaft wie mit Schnee bedeckt aussahen lassen, wandelte es sich in eine Küstenstraße mit steilen und schroffen Berghängen. Sehr beeindruckend.

Was macht man bei lange geraden Strecken, richtig etwas mit den Pferdchen spielen. 224PS, sagen ja. 🙂

Gegen 17 Uhr und einigen kleinen Rennen zwischen Axel und Angelika erreichten wir unser Ziel. Das 5-Sterne Mövenpick Hotel am Toten Meer. Eine riesige Anlage mit allem was das Herz begehrt und Apartments und ein Innenbereich im Lehmdorf– und hüttenstyle.

Nach dem Einchecken und einer kleiner Dusche trafen wir uns einige Zeit später zum Abendbrot am T4 und bewunderten nochmal, keine Ahnung wieso hier und jetzt, Axels plattes Hinterrad am T4. Scharfe Wüste, Check. Sand mit Steinen Check, drei Wochen Fahren durch Europa, Balkan, Türkei, Israel, Jordanien, Check. Ein halber Tag Anfahrt zum Hotel und er hat einen platten. Was ein Glück das er noch ein Ersatzrad aufgehoben hat.

Das Team gab anschließend Schulrucksäcke, Hörgeräte und die Roadbücher ab. Jetzt heißt es Daumen drücken. Wir kriegen das Kamel, ganz sicher. Den Abend ließen die Vier in der Hotelbar ausklingen. Shisha, Bier und gute Gespräche, mehr braucht es nicht.

EOR2018 – TAG20 – Auf nach Jordanien, ohne Klima

Aufstehen, jetzt ging es los. Der letzte Tag in Israel/Jerusalem und heute geht es in die Schlussetappe nach Jordanien. Also der Grenzübertritt ist heute zumindest das Ziel.

Aufgrund der im Toten Meer sehr hohen Temperatur startete die Rallye diesmal sehr früh, genauer gesagt um 07:30 Uhr. Wow, im Vergleich zu den sonstigen Starts gegen 09:30-10 Uhr ja extrem früh.

Also auf zum nächsten Fotoparkour und den Weg zum Toten Meer finden und das „Message in the bottle“ Projekt abschließen. Das bedeutet, das mitgebrachte Wasser einheimischer Wasserquellen mit Videobeweis in das Tote Meer gießen, das alles am besten vom Kanu aus. Dies soll symbolisch das Bewusstsein stärken dem stetig sinkenden Pegel des Toten Meeres entgegen zu wirken. Die umfangreich dekorierten Flaschen wurden anschließend  ebenfalls übergeben. Gesagt getan, Das Tote Meer lag nur ca. 1h entfernt und so blieb auch genug Zeit ausgiebig darin, oder in der Poolanlage zu baden. Aufgrund des sehr hohen Salzgehaltes, musste man sich aber nach dem schwimmen im Meer abduschen.

Beim anschließenden Wasser und Dattelessen ging es weiter Richtung Kasser Al Yahud, einen Flussstück mit heiligem Wasser welches auch eine Grenze zwischen Israel und Jordanien darstellt. Dementsprechend auch abgesichert. Als Aufgabe musste die Keramikflasche, welche man eigentlich am Vortag erhalten sollte, mit dem heiligen Wasser befüllen. Das Team Matsch&Piste war zwar am Vortag da, aber 16 Uhr war scheinbar schon zu spät, schade.

Anschließend nochmal Tanken und auf zur jordanischen Grenze. Anfangs sah alles gut aus, doch dann standen die Fahrzeuge plötzlich direkt an der Jordanischen Grenze. Angebliche sind Teams einfach so durchgefahren und deshalb beschlossen die Grenzer alle zu bestrafen und nur noch gesammelt über die Grenze zu lassen.  Also hieß es warten.

19:30 Uhr setzte sich der Konvoi schließlich in Bewegung, eventuell war es auch  nur ein Plan die Fahrzeuge alle zusammen durchzuschleusen. Die Polizeieskorte war zumindest sehr gut und für über große, kleine Straßen und Städte. Gerade im dichten städtischen Verkehr Riss der Konvoi leider immer mal wieder ab, aber dank weitreichender Funkgeräte alles kein Problem. Da es bereits dunkel wurde konnten wir auch die durch die Polizeieskorte immer mal aufleuchtenden Blitzer in der Nacht sehen, hatte schon was von Mr. Bean. 😀

Schließlich erreichten wir südöstlich von Amman eine Wüstenstraße, yeah, Offroad. Den Weg fanden wir trotz Polizeieskorte nicht sofort. Nach einigen suchen, diskutieren ging es weiter. Wir erreichten ein sehr schön auf aufgebautes Beduinenzelt in welchen schlussendlich Mansaf gereicht wurde und bei welcher dank Beduinen-Musik anschließend getanzt und gesungen wurde. Auch wenn einige Teams sehr spät eintrafen und teilweise gar von Armeeeskorten der nahegelegenen Militärbasis zum Camp gebracht wurden, bleibt dieser Abend sicher vielen in Erinnerung.

Als Gruppenschlafplatz wählten viele direkt das Beduinenzelt.

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