AOR2016

AOR2016 Tag 13 – Hallo Georgien!

Ziel: Batumi
Unterwegs: 9 Stunden
Gefahrene Kilometer: 401 km
Durchfahrene Länder: Türkei, Georgien
Wetter: Schön warm
Verfahren: Quer durch Batumi rumgegurkt
Panne: /
Tagesaufgabe: Herausbekommen, wo der Name: Girezun herkommt
Sonderprüfung: /
Zitat des Tages: /
Kurzbericht:
Heute Morgen sind wir alle endlich mal ausgeschlafen aufgestanden, war störte die Hauptstraße neben an etwas, aber es war endlich mal eine angenehm warme Nacht gewesen. Um Etwa 8 Uhr waren wir alle wach und frühstückten. Um Etwa 9 Uhr hatten wir dann alles soweit abreisefertig gemacht und die örtliche Polizei hat für uns die Straße gesperrt, damit wir ohne Probleme aus der Stadt fahren konnten.
Nun ging es etwa 300 Kilometer an der Küste des Schwarzen Meeres an Teeplantagen und wunderschönen Felsformationen entlang zur Georgischen Grenze. Hier stand ein Polizist um die ankommenden Fahrzeuge einzuweisen. Obwohl es für uns eigentlich hätte rechts lang gehen müssen weiste uns der Polizist nach links, da dies aber keinen Sinn ergab drehten wir wieder und fuhren entgegen der Handzeichen einfach zum Grenzübergang. Hat funktioniert, also alles richtig gemacht!
Der Grenzübergang gestaltete sich als recht einfach. Die Beifahrer mussten vorher aussteigen und zu Fuß die Grenze passieren und die Fahrzeughalter in den Fahrzeugen. Nach 4 Zöllnerhäuschen, wo man entweder nur den Pass oder Pass und Fahrzeugpapiere vorzeigen musste hatte man den Grenzübergang passiert. Von der letzten georgischen Grenzbeamten gab es sogar ein: „Welcome to Georgia!“. Das hört man nicht so oft.
Nun ging es weiter nach Batumi. Auf dem Weg eben noch für 56 Cent pro Liter getankt und dann ab in die Stadt. leider gab es vom Organisationskomitee keine genaue Adresse, das einzige was wir an Informationen hatten war eben nur der Name der Stadt, welche wirklich ganz schön groß ist. Also war unser Plan einfach durch die Stadt zu gurken bis wir ein anderes Team finden, welches vieleicht etwas mehr zum Standort des Fahrerlagers weiß. Das hat auch ganz gut funktioniert, nach etwa 20 Minuten fanden wir ein anderes Team am Straßenrand, welches wusste wo man ungefähr hin muss. Also haben wir uns an die heran gehängt und nach etwa 5 Minuten durch den Chaotischen Verkehr, der ohne Verkehrsschilder oder Rechts vor Links regeln funktioniert waren wir am Fahrerlager angekommen.
Es erwartete uns eine Tankstelle mit einem etwas größerem Parkplatz, aber nicht groß genug für etwa 200 Fahrzeuge. Da hat die Organisation von georgischer Seite überhaupt nicht geklappt. So haben wir uns grade den stempel fürs Roadbook abgeholt und haben uns wie die meisten anderen Teams einen anderen Schlafplatz gesucht. Wir sind dann auf einer Schönen Straße an einem großen Fluss entlang mit vielen Kühen auf der Straße Richtung Tiflis gefahren, bis wir in einen kleinen Ort ankamen, welcher einladend zum übernachtend aussah.
Hier sprach leider niemand englisch, nur georgisch und so war die Verständigung relativ schwer, hat aber dank Zeichensprache mit viel gestikulieren geklappt. Irgendwer führte uns dann in ein Haus, wo wir unsere heutige Übernachtungsmöglichkeit vorfanden. Es war eine Art Wohnung ohne Küche mit 4 Schlafzimmern, insgesamt 7 Betten, Fernsehern in jedem Zimmer, 3 Bädern und einem Wohnzimmer für umgerechnet 31 Euro, Schnäppchen! Ganz oben in dem Hotel gingen wir in dem Restaurant, welches noch extra für uns öffnete essen und genossen örtliche Spezialitäten.

AOR2016 Tag 12 – Über Stock und Stein

Ziel: Girezun
Unterwegs: 8 Stunden
Gefahrene Kilometer: 359 km
Durchfahrene Länder: Türkei
Wetter: Schön sonnig und warm
Verfahren: /
Panne: /
Tagesaufgabe: Äpfel aus der Region kaufen
Sonderprüfung: /
Zitat des Tages: Stefan: Wir klauen nicht, wir finden nur sachen, bevor andere sie verlieren!
Kurzbericht:
Die eisige Kälte ließ uns heute früh aufstehen. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt hielten unsere Sommerschlafsäcke nicht besonders warm und dementsprechend unausgeschlafen fuhren wir vom Campingplatz auf dem Berg herunter ins Tal.
Dort hieß es mal wieder warten. Alle Fahrzeuge der Allgäu-Orient-Rallye standen in einer Schlange, denn der Startschuss war noch nicht gefallen. Das Organisationskomitee musste erst noch den aufblasbaren Bogen aufpumpen, damit Örtliche Politiker für die Presse den Startschuss geben konnten.
Dann ging es endlich los, heutiges Ziel war das schwarze Meer, wir entschieden uns nicht für die schnelle direkte Route, sondern über kleinere Dörfer durch die Berge zu fahren, was sich als eine gute und richtige Entscheidung herausstellte. Als wir endlich abseits der Asphaltierten Straßen waren reichte unsere recht grobe Karte nicht mehr aus um richtig zu navigieren, deshalb fragten wir jemanden nach dem Weg. Wer hätte das gedacht, in dem tiefsten türkischen Dorf sind wir direkt an einen deutschsprachigen Türken geraten. Dieser erklärte uns jedoch, das der Weg mit Autos nicht befahrbar ist und ein Team wegen geplatzten Reifen schon zurück gekommen ist. Wir erklärten ihm, das er es hier mit Profis zu tun hat und wir diesen Weg auf jeden Fall fahren wollen. Er kapitulierte und erklärte uns den Weg. Immer gerade aus hat er gesagt und wenn wir aufgeben würden und zurück kämen müssten wir einen Tee oder Kaffe mit ihm trinken. Wir bedankten uns für die Information und fuhren los. Es folgte die erste Gabelung, wo wir nicht so recht wussten ob rechts oder links, wir entschieden uns aus dem Bauch heraus für links. Dieser Weg führte uns jedoch in einen Waldweg mit Forstarbeitern, also umdrehen und zurück zur Gabelung. Nun den anderen möglichen Weg genommen, welcher uns echt in die tiefste Walachei führte. Asphaltstraßen wurden zu Schotterwegen und diese dann zu Feldwegen. Das war eine Strecke nach unserem Geschmack! Wir fuhren auf diesen Pisten den Serpentinen bergauf und berg ab, durch Bachläufe quer durch die Natur.
3 Stunden und etwa 70 Kilometer später fuhren wir durch das erste größere Dorf mit Marktplatz. Wir hielten an um etwas über den Markt zu schlendern und Obst zu kaufen. Es war eine wunderschöne Atmosphäre dort.
Jetzt ging es nur noch ein kleines Stück über kurvenreiche Landstraßen und dann auf großzügig ausgebauten Straßen entlang der Schwarzmeerküste zum Zielort Giresun.Hier bauten wir unser Nachtlager auf einem Parkplatz auf und feierten Christians Geburtstag mit Dosenravioli, Bier und Sekt.

Nachruf: Heute um etwa 20 Uhr ist unser Kaffeerzeugungsgerät im stillen von uns gegangen. Wir werden dich als guten freund und bereicherndes Familienmitglied in Erinnerung behalten. Du hinterlässt 4 dich ewig schätzende trauernde Familienmitglieder. Eine Feierliche Bestattung wird es nicht geben, Christian hat sich für die Plastikbeutelbestattung entschieden und diese ehrenvoll durchgeführt.

AOR2016 Tag 11 – Viel zu kurze Offroadstrecke!!!

Ziel: Merzifon
Unterwegs: 10 Stunden
Gefahrene Kilometer: 497 km
Durchfahrene Länder: Türkei
Wetter: Warm, etwas Regen
Verfahren: /
Panne: /
Tagesaufgabe: In Corum ein Foto vom Glockenturm machen, Nüsse kaufen
Sonderprüfung: /
Zitat des Tages: /
Kurzbericht:
Nach den vorigen Tagen voller Kälte und Regen konnten wir heute endlich mal bei Sonnenschein aufstehen und unsere Zelte wurden auch endlich mal trocken. Ein Müslifrühstück und eine warme Dusche später konnte es dann los gehen. Erster Halt war die Tankstelle, wo wir Wasser, Benzin und Reifendruck nachfüllten.
Erstes großes Etappenziel war Çorum. Auf dem Weg dorthin hielten wir an einem kleinen Teehäuschen. Hier konnten wir türkischen Chai und leckeres süßes Gebäck genießen.
Die weitere Strecke führte uns über einen Gebirgspass. Nebel stieg von der warmen Straße auf, welche von einem Schauer nass geworden war und wir befürchteten, dass die Nebelschwaden eventuell doch von unserem vieleicht defekten Kühler kommen könnte. Kurz nachgeschaut konnten wir aber beruhigt weiterfahren, der Kühlerhält immer noch dicht!
In Çorum bekamen wir ein neues Roadbook, darin waren die beiden Aufgaben für heute beschrieben. Ein Foto vom Glockenturm machen und Nüsse aus der Region kaufen. Dies haben wir recht schnell erledigen können, weiter ging es raus aus Çorum.
Nun folgte die erste Offroadetappe durch Dörfer und über Schotterwege. Leider war das Vergnügen recht kurz. Ein Erdrutsch soll den Weg versperrt haben, wodurch die Strecke nicht mehr passierbar war. Also wieder zurück auf die Hauptstraße und auf direktem Weg nach Merzifon.
Am Ortseingang wartete die Polizei schon auf uns um uns im Konvoi hinauf auf einen Berg zum heutigen Nachtlager zu bringen. Hier wurden wir freundlich mit freiem Essen und Bier empfangen. Damit haben wir nicht gerechnet. An Feuertonnen konnte man es sich hier nun gemütlich machen und den Abend ausklingen lassen.

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