AOR2016

AOR2016 Tag 22 – Weinberge Pamukkale Dalyan

Ziel: Dalyan
Unterwegs: Sarigöl über Pamukkale
Gefahrene Kilometer:
Durchfahrene Länder: Türkei
Wetter: Sonne
Verfahren:
Panne: BMW 402, Fahrzeugtür Fahrerseite öffnet sich nicht mehr, Einsteigen im Rallyestil
Tagesaufgabe: Fotostrecke durch die Weinberge
Sonderprüfung:
Zitat des Tages:

Nach dem durchqueren eines Flusses und anschließenden Wunden lecken.

Stefan „Was ist mit den?“ / Dennis: „die haben Wasser im Luftfilter“ / Stefan: „Na gut das wir keinen Luftfilter drin haben“
Kurzbericht:

Wachgeküsst durch sanften Sonnenschein, und dem spontanen Zuwachs eines anderen Teamsmitgliedes, welcher am Abend gefragt hat ob er sich zum Schlafen bei uns zwischen die Autos legen darf, waren so die nächtlichen Entwicklungen. Schlafen unter freien Himmel, bei diesem Nachtlager absolut zu verstehen. Der übliche Kaffee am Morgen und das Beobachten des ganzen nicht vorhandenen Trubels verdeutlichte, wie ruhig und entspannt alle Rallyeteilnehmer geworden sind. Feste Startzeiten und Termine werden mittlerweile nur noch als netter Hinweis wahrgenommen. Los ging es irgendwann gegen zehn Uhr als Kolonne, unser Teams entschloss sich nun die seit Ewigkeiten reifenden Getränkedosenketten zu verwenden. Und das scheppert liebe Leser und Leserinnen.

Einen Kilometer später standen wir plötzlich für gut eine Stunde auf einer Straße, um nach Abschluss zu erfahren das am Beginn der Kolonne eine größere Ansprache des Bürgermeisters mit diversen Vorführungen von Schulklassen stattgefunden hatte, super wenn man sowas nicht mitgeteilt bekommt. Trotz allem haben uns viele Einheimische bei der Durchfahrt der abgesperrten Innenstadt zugejubelt, das war schon Volksfestcharakter vom feinsten.

Im Anschluss erfolgende eine geradezu vorbildlich beschilderte Strecke durch Weinberge, Flüsse  und Landschaftsstrecken. Dies wurde offensichtlich durch die Dörfer und gemeinten realisiert. Apropos Flüsse, beim Durchqueren einen etwas größeren Flusses hatten einige Teams Probleme mit Wasser im Luftfilter, kann uns nicht passieren, der 402er BMW hatten gar keinen, weswegen auch der Luftmassenmesser überflüssig war. 😉 Im 401er BMW verfing sich beim Durchqueren ein Nummernschild des Persigo-Teams im Querlenker, die Planung übler Machenschaften und schier unendliche Möglichkeiten des Missbrauchs boten sich geradezu an. Ums kurz zu machen, Ehrlichkeit währt am längsten, und nach dem Ausbremsen auf einer nahegelegenen Bundesstraße erhielten sie es ohne große Forderungen zurück.

Auf den Weg nach Dalyan machten wir einen kurzen Zwischenstopp auf den berühmten Kalksinterterrassen in Pamukkale, nicht umsonst berühmte und sehr beliebte touristische Ziele. Wirklich wunderschön und atemberaubend, wie so vieles auf der langen Fahrtstrecke des nun so nahen Zieles. Anmerkung bzw. Tipp: Loses Schuhwerk nicht in schwer zugängliche Bereiche fallen lassen!

Wir kamen sehr spät in Dalyan an, und nach einem kurzen Abstecher zum Nachtlager am offiziellen Zielpunkt,  entschieden wir uns für die letzte Nacht ein Hotelzimmer zu buchen um dem nun bald stattfindenden  Rallyeende ausgeruht entgegen treten zu können. Ein Tee und ein paar Bier rundeten den Abend ab.

AOR2016_Tag22

19.05.2016

AOR2016 Tag 21 – Alasehire Canyonfahrt

Ziel: Alasehir
Unterwegs:  8  Stunden
Gefahrene Kilometer: 200 km
Durchfahrene Länder: Türkei
Wetter: Sonne/Regen
Verfahren:
Panne: Loch im Kühler vom BMW 402
Tagesaufgabe: Bilderstrecke / Canyonfahrt
Sonderprüfung:
Zitat des Tages:
Kurzbericht:

Nach einer mehr oder weniger ruhigen Nacht, einige andere Rallyeteilnehmer testeten Burnouts und beabsichtigten wohl die restlichen Alkoholvorräte aufzubrauchen war die Nacht bereits beendet. Eines hat die Nacht aber an sich aber deutlich gezeigt, die hiesige Dorfjugend ist mindestens genauso Autoverrückt wie die Deutsche, anders sind die Burnouts und verbeischauenden Oldtimer  bis spät in die Nacht nicht zu erklären. Die Polizei schaute schon etwas ratlos, lies uns aber bis auf kleinere Anweisungen fast ungehindert gewähren. Nach einer Beratung am Morgen, entschieden wir uns das Risiko eines Ausfalls des BMW 402 inmitten eines großen Konvois bei der Canyonfahrt kurz vor dem Ziel tunlichst zu vermeiden. 🙂  Christopher und Christian verfolgten mit dem 401er BMW die Bildroute zum und durch den Canyon, während Dennis und Stefan auf direkten Weg zum Nachtlager fuhren. Die Canyonroute begann auf dem Bergruinen und einem sagenhaften Überblick in einen kleinen Teil des Canyons. Im Anschluss folgten wir einer großen Strecke von über 70km auf Straßen, Feldwegen, Stock und Stein, gelegentlich unterbrochen durch vor uns stehende Fahrzeuge. Gelände was im Nachhinein betrachtet tatsächlich für den Problem BMW und dessen Kühler nicht optimal gewesen wäre. Christopher und Christian fuhren noch in diverse andere Feldwege, welche aber aufgrund der Alleinfahrt doch mit dem ein oder anderen Bauchschmerzen bestritten wurden. Angekommen in Alasehir fanden sie ohne nennenswerte Umwege direkt zum Nachtlager, Können ist alles J,  einem großen Platz auf einen nahegelegenen Hügel von Alasehir und einem vernünftigen Verpflegungszelt. Dennis und Stefan warteten, neben vielen wilden Dorfhunden, bereits auf uns. Im Nachtlager trafen viele Teams mehr oder weniger zeitverzögert ein, die Zeit vertrieben sich andere Teams mit driften auf dem nahegelegenen matschigen Gelände, während der Drohnenpilot die wilden Hunde ärgerte. Ein interessanter Anblick wenn eine Drohne 10 Meter über der Erde fliegend von einem riesigen Rudel Hunde angebellt wird. Nach dem ein oder anderen netten Gespräch, den gemeinsamen Abendessen und eins zwei Bier ging es schlussendlich ins Bett.

AOR2016_Tag21

18.5.2016

AOR2016 Tag 20 – Kühler ist immer noch nicht stubenrein

Ziel: Usak
Unterwegs: 11 Stunden
Gefahrene Kilometer: 478 km
Durchfahrene Länder: Türkei
Wetter: Sonne und ein paar Schauer
Verfahren: Quer durch Usak herumgegurkt
Panne: Loch im Kühler vom BMW 402
Tagesaufgabe: /
Sonderprüfung: Parcour auf dem Salzsee fahren
Zitat des Tages: /
Kurzbericht:
Um 8 Uhr waren wir heute abfahrbereit, denn um etwa 9 uhr begann die heutige Sonderprüfung. Auf dem Salzsee warteten einige Aufgaben auf uns. Es war wie ein Parkour aufgebaut. Ab dem Start mussten wir mit den Autos einige Kilometer zu einem vorgegebenen Ort zum Salzschürfen fahren und mussten im Schnitt 40 KM/h fahren. Zum Salzschürfen hatten wir nun genau Minuten Zeit um 777 gramm salz zu schürfen. Nach den 2 Minuten ging es dann wieder mit einer Durchschnitsgeschwindigkeit von 40 KM/h zurück zum Start. Hier wurde am Ende nun die Zeit gestopt. Zeitlich haben wir bei dieser Prüfung sehr gut abgeschnitten, aber zu viel Salz haben wir geschürft ,mit 900 statt 777 gramm haben wir uns da etwas verschätzt.
Kurz befor wir das Fahrerlager verließen mussten wir das Roadbook, welches wir gestern noch bis spät in die Nacht vervollständigt haben abgeben, damit es bis Morgen früh bewertet werden kann.
Danach machten wir uns auf den Weg Richtung Usak. Bei einem Zwischenhalt zum Tanken an einer Tankstelle fiel uns dann eine große Wasserlache unter dem BMW 402 auf, welche sich immer weiter vergrößerte. Schnell die Motorhaube aufgemacht, um nachzugucken was da los ist. Zum Glück war es nur der Schraubverschluss der Kühlers, der Gestern Abend nicht richtig zu gemacht wurde und deshalb kochte Wasser aus der Öffnung. Nachdem wir 5 Minuten warteten hörte das Kochen auf und wir konnten den Deckel ohne uns zu verbrennen öffnen um wieder neues Wasser einzufüllen, dieses Mal wurde der Deckel dann richtig zugedreht.
Nach einigen Hundert Kilometern erreichten wir Usak. Hier fanden wir das Nachtlager nach einer Stunde Suche verhältnismäßig schnell. Es handelte sich um ein bedachtes Parkhaus, wo wir unsere Autos und Zelte unterstellen konnte. Als wir unsere Fahrzeuge einparkten konnte man schon wieder Kühlerwasser sehen, das schon wieder aus unserem Pannen BMW 402 austrat, das gleiche Problem wie gestern. Wir machten uns auf die Suche nach einer weiteren Flasche Kühlerdichtmittel Ein Paar Teams haben wir gefragt, ob sie noch welches übrig haben und eines hatte tatsächlich noch ein Fläschchen und zusätzlichen gaben sie uns netterweise noch etwas Knetmetall um das Loch im Kühler so gut wie möglich abzudichten, echt nett! Morgen früh werden wir dann den Kühler wieder mit Wasser und Dichtmittel füllen, hoffentlich hält es diesmal.

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