Blog AOR2016

AOR2016 Tag 18 – Endlich wieder im Zeitplan

Ziel: Ürgüp
Unterwegs: 16 Stunden
Gefahrene Kilometer: 774 km
Durchfahrene Länder: Türkei
Wetter: Sonne!
Verfahren: /
Panne: BMW 402 Sprang einemal nicht an und musste angeschoben werden
Tagesaufgabe: Alte Geschichten von einem OK Mitglied herausbekommen
Sonderprüfung: /
Zitat des Tages: /
Kurzbericht:
Um 6 Uhr sind wir heute aufgestanden um das erste Etappenziel pünktlich zu erreichen. Aufgrund der ganzen Militärsperren war es uns ja leider nicht möglich das gestrige Fahrerlager zu erreichen und so mussten wir noch knapp 400 Kilometer nachholen.
Anstatt wie normal die kleinen Landstraßen zu benutzen fuhren wir heute mal lieber die großen gut ausgebauten Landstraßen um das erste Ziel, eine kleine Schule in der Nähe von Sivas pünktlich zu erreichen. Das klappte auch ganz gut. Mittags waren wir da und wurden an der Grundschule, an der ein Mitglied de OKs mal Schüler war freundlich mit Tee empfangen. Wir besichtigten die Schule und man konnte hier Schulsachen für die Kinder der Schule vor Ort abgeben, auch Schulranzen wurden gespendet, es war eine tolle Atmosphäre. Nun hatten wir noch eine Aufgabe dort zu erledigen und zwar ein paar alte Geschichten über das besagte Mitglied vom OK herauszubekommen.
Da in dem Dorf niemand englisch sprach, gestaltete sich das ganze als relativ schwierig, aber nicht unmöglich. Wir kommunizierten mit einigen Leuten mit Händen und Füßen, bis sie verstanden, was wir von ihnen wollen. Schließlich schrieben sie etwas in unser Roadbook auf türkisch. Das müssen wir uns nun noch irgendwo übersetzen lassen und dann ist auch diese Aufgabe erledigt.
Nach etwa einer Stunde brachen wir wieder auf. Es waren ja schließlich noch ein paar hundert Kilometer bis zum Fahrerlager in Ürgüp.
Die Strecke hierhin verlief ohne Probleme und ließ ich gut fahren. Das Nachtlager stellte sich als großer Parkplatz mitten in der Stadt heraus. Hier bereiteten wir unser Abendessen zu und suchten nach einem Hotel. Wir fanden ein kleines Hotel, wo wir endlich mal wieder duschen konnten.
Abends setzten wir uns dann zusammen um das Roadbook zu vervollständigen, denn in 2 Tagen müssen wir es schon vollständig abgeben. Spät Abends konnten wir dann Müde und erschöpft von dem anstrengenden Tag in ein echtes Bett ohne Zelt und Isomatte hineinfallen, mittlerweile purer Luxus für uns.

AOR2016 Tag 17 – Fast 200 Kilometer Umweg und doch nicht angekommen.

Ziel: Erzincan
Unterwegs: 16 Stunden
Gefahrene Kilometer: 789 km
Durchfahrene Länder: Türkei
Wetter: Kalt, ab und zu Sonne und Regen
Verfahren: Wegen einiger Sperrungen vom Militär sind wir große Umwege gefahren
Panne: /
Tagesaufgabe: /
Sonderprüfung: /
Zitat des Tages: /
Kurzbericht:
Heute Morgen sind wir nach einer relativ erholsamen Nacht gegen 8 Uhr bei Sonnenschein aufgestanden. Es war heute Nacht sogar relativ warm, also wir mussten mal nicht frieren! Beim abwaschen vom Geschirr wurden wir netterweise noch zum Tee eingeladen. Diese Einladung konnten wir natürlich nicht ablehnen.
Jetzt mussten wir aber los. Grade noch den Stempel fürs Roadbook abgeholt und dann konnten wir los. Das heutige Ziel war Erzincan, also lag eine Etappe von etwa 600 Kilometern vor uns.
Also machten wir uns auf den Weg. Wir fuhren durch gebirgige Landschaften zum Vansee, unserem ersten Zwischenstopp. Hier frühstückten wir ein Wenig und überlegten, ob wir dort nicht noch ein kleines Bad nehmen, die Temperatur war auf jeden Fall einladend, aber der See war uns dann doch zu salzig und ohne Dusche zum nachträglichen abwaschen verwarfen wir die Idee wieder. Dann eben das nächste mal.
Den ganzen Tag verbrachten wir fahrend im Auto und ab und zu hielten wir in kleineren armen Dörfern an, um Trickots und Fußbälle an Kinder zu verteilen. Dann kamen wir in den Bergen zwischen Erzurum, Bingöl und Erzincan an. Wie eigentlich immer entschieden wir uns nicht für die Hauptstraße, sondern für landschaftlich schönere Nebenstraßen. Nach einigen Kilometern kamen uns zwei Teams entgegen, die uns sagten, dass die Straße zu sei, da ein Kran beim Wenden umgekippt war und die Straße blockierte. Also sind wir zurück und probierten die nächste Straße. Diese fuhren wir auch wieder viele Kilometer in Richtung Erzincan, bis wir auch hier feststellen mussten, dass auch hier die nächste Militärische Straßensperre uns den Weg versperrte. Mittlerweile war es Nacht geworden und unsere Nerven lagen blank. Eigentlich wollten wir schon lange im Nachtlager sein, bis hierhin hatten wir bereits Umwege von rund 160 Kilometer in Kauf genommen. Also wieder zurück zur nächsten großen Stadt und von hieraus über die großen Landstraßen in Richtung Erzincan. Kurz vor Tunceli Wartete die nun schon wieder eine Straßensperre auf uns. Wir entschieden uns dann das Fahrerlager abzuhaken, da kommen wir heute nicht mehr an.
In Kovancilar aßen wir um Mitternacht dann noch in einer Kantine etwas und fragten einheimische was da wohl los sein könnte, aber keiner wusste etwas. Schließlich fuhren wir einige Kilometer aufs Land und bauten unsere Zelte neben der Straße auf für die nächsten 5 Stunden
Im Internet haben wir dann recherchiert was da los sein könnte. Es kahm heraus, dass es in der Nähe Konflikte zwischen der PKK und dem türkischen Militär gab und das wohl der Grund für die Straßensperren sein könnte.

AOR2016 Tag 16 – Endlich mal wieder zum Friseur!

Ziel: Dogubayazit am Berg Ararat
Unterwegs: 7 Stunden
Gefahrene Kilometer: 296 km
Durchfahrene Länder: Türkei
Wetter: Kalt mit Regen
Verfahren: /
Panne: /
Tagesaufgabe: Spezialitäten der Region erfragen
Sonderprüfung: /
Zitat des Tages: /
Kurzbericht:
Nach einer kurzen Nacht Bauten wir gegen 8 Uhr unsere Zelte ab und fuhren gegen 9 Uhr los. Heute wartete nur eine kurze Etappe auf uns. Das heutige Ziel war Dogubayazit am Berg Ararat.
Auf dem Weg dorthin hielten wir zunächst in der Stadt Kars. Hier erledigten wir die Tagesaufgabe. Wir mussten herausbekommen Welche Produkte berühmt für die Region sind.
Nachdem wir über den kleinen Markt bei Regen schlenderten trafen wir in einem kleineren Laden mal wieder auf einen deutsch sprechenden Türken, der seit etwa 5 Jahren wieder in der Türkei lebt. Bei einer Tasse Tee, auf die er uns einlud erzählte er uns von der Stadt und seinem Leben in Deutschland. Die Tagesaufgabe konnten wir dank ihm ohne Probleme abschließen. Es handelte sich bei den gesuchten Produkten nämlich um Käse und Honig wie er uns erklärte. Nun suchten wir noch einen Barbier auf, denn Christian, Christopher und Stefan wollten sich in der Türkei unbedingt mal rasieren lassen.
Der Laden den wir vorfanden war relativ klein, aber Sofas luden zum hineinsetzen ein. Man reichte uns direkt türkischen Tee und einer nach dem anderen kam auf den Frisuerstuhl um dort die Haare oder den Bart geschnitten zu bekommen. Nach etwa einer dreiviertel Stunde kamen die drei bearbeiten nicht mehr wiederzuerkennend aus dem Friseursalons und wir setzten uns wieder in die Renn BMWs um weiter zu fahren. Nun ging es noch ein paar Stunden in die Nähe des Berges Ararat.
Kurz vor Dogubayazit passierten wir noch eine Straßenkontrolle vom Militär, welche sehr gut geschützt war, aber man ließ uns ohne Probleme weiterfahren. Sie fragten uns nur warum wir hier her fahren und was wir vor haben. Später erfuhren wir das diese Kontrollen in diesen Landstrichen häufiger vorkommen um mögliche Terroristen herauszufischen.
Wir hielten an einer Art Burg an um uns diese anzuschauen. Es ist der Palast Ishak Pasa Saryi. Dort hat damals ein sehr reicher und wichtiger Mann mit seinem Harem gehaust. Direkt nebenan war dann ein Campingplatz, wo wir endlich mal vor 6 Uhr abends unser Zelt aufbauen konnten und die wunderschöne Aussicht genossen.

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