AOR2016 Tag 14 – Schnee!!!

Ziel: Tiflis
Unterwegs: 9 Stunden
Gefahrene Kilometer: 388 km
Durchfahrene Länder: Georgien
Wetter: Kalt mit Regen
Verfahren: Quer durch Tiflis rumgegurkt
Panne: /
Tagesaufgabe: Tiflis erreichen
Sonderprüfung: /
Zitat des Tages: /
Kurzbericht:
Um 8 Uhr wachten wir heute aus unseren bequemen Beten auf und machten uns frisch geduscht auf den Weg zu den Autos. Dort bewunderten bereits 10-15 einheimische unsere Autos. wir frühstückten noch schnell Müsliriegel und warteten auf den Hotelbesitzer, damit wir ihm die Schlüssel wiedergeben konnten.
Dann ging es ab auf die Straße. sie führte uns durch die Berge an einem großem Fluss entlang. wir wurden auf dieser immer wieder von knietiefen Schlaglöchern, Kuhherden, Ziegenherden oder herumstreunenden Tieren überrascht. Nach etwa 30 Kilometern ging der spaß los. Wir fuhren die nächsten 80 Kilometer einen über 2000 Meter hohen Pass hinauf, der anfangs noch asphaltiert war. Es folgten Schotterpisten, die wir aufgrund der Schlaglöcher im Slalom gefahren sind und die letzte Steigerung waren Lehmpisten, durch die sich unsere BMWs durchgewühlt haben. Hier und da kreuzten kleine Bäche den Weg, was uns die eine oder andere Flussdurchfahrt bescherte. Am Gipfel angekommen hatten wir aufgrund des Nebels Sichtweiten von etwa 30 Metern, was das Navigieren enorm erschwerte. Man konnte einfach nicht mehr erkennen ob man nun die „Hauptstraße“ fuhr, oder ob der Weg in irgendeine Sackgasse führte. Dort oben gab es sogar Schnee! Rechts und links vom Fahrbahnrand lagen noch bis zu 3 Meter Schnee! Damit hätte nun wirklich keiner gerechnet.
Nach dem Pass, der uns etwa 4 Stunden Zeit kostete ging es wieder zurück ins Tal. Hier machten wir unsere Mittagspause. Ein kleines Holzhäuschen mit dem Schild Restaurant und OPEN lud zum einkehren ein. Wir hielten an und der Mann kam heraus um uns herzlich zu begrüßen. Er verstand uns zwar nicht und wir ihn auch nicht, aber irgendwie verständigte man sich doch. Wir bestellten Fleischspieße bei ihm. Nun ging das Prozedere los. Er musste erst noch den Grill anmachen und die Spieße vorbereiten, während wir bei ihm im Wohnzimmer sitzend am Tisch warteten. Scheinbar kommen hier nicht so oft Gäste vorbei. Nach etwa einer halben Stunde wurden uns die Spieße mit Soße, Brot und Salat serviert. Es schmeckte köstlich.
Nach dem Essen ging es dann aber flott weiter. Wir hatten noch etwa 250 Kilometer vor uns. Die Route führte uns über Landstraßen, welche relativ ok waren quer durchs Land nach Tiflis. Hier war mal wieder Chaos angesagt. Unser einziger Anhaltspunkt für den Ort des heutigen Nachtlagers war ein Straßenname, den niemand den wir gefragt haben kannte. Also war der Plan ab sofort wieder quer durch die Stadt zu gurken, bis wir irgendwas finden, das irgendwie nach Allgäu-Orient-Rallye aussieht. Nach etwa 10 Minuten sahen wir ein anderes Team mitten auf einer riesigen Kreuzung stehen. Sie unterhielten sich gerade mit einem Polizisten in der Hoffnung er könnte ihnen den Weg zum Zielort erklären. Kurzerhand hat der Polizist uns 5 Fahrzeuge dann quer durch die Stadt zum Zielort eskortiert. Hier wird „Freund und Helfer“ noch groß geschrieben, das war echt ne feine Sache.
Unser Nachtlager war direkt neben einem großen Fußballstadion auf einem recht großem Parkplatz. Nachdem wir hier unser Nachtlager aufgebaut haben schafften wir es endlich mal mit dem Team 52, Persi Go also dem anderen Mindener Team ein Bierchen zusammen zu trinken und sich zu unterhalten. Das hat Spaß gemacht und gegen 0 Uhr fielen wir dann alle in unsere Betten

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